Touristifizierung in Barcelona
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Barcelona ist eines der wichtigsten Zentren des europäischen Städtetourismus. Die Stadt verzeichnet ein starkes touristisches Wachstum, das mit tiefgreifenden Veränderungen im urbanen Raum verbunden ist. Viele Bewohner*innen wie auch politische und zivilgesellschaftliche Akteur*innen nehmen den Tourismus inzwischen teilweise als Belastung wahr. Manche von ihnen versuchen, sich dagegen zu wehren, dass ihr Alltagsraum vereinnahmt und ein Teil ihrer Lebensqualität genommen wird. Eine genaue Betrachtung ausgewählter Stadtquartiere von Barcelona verdeutlicht, dass Veränderungen und Aushandlungsprozesse im Zuge der Touristifizierung unterschiedlich ablaufen. Dieser Wandel ist sehr facettenreich und eingebunden in komplexe und teils widersprüchliche Zusammenhänge.

El Born

Zwischen Authentizität und Inszenierung
El Born, das Viertel im Herzen der Altstadt Barcelonas. Modeboutiquen, Restaurants, Cafés und Kunstgalerien – all das prägt dieses vor allem bei Tourist*innen beliebte Viertel. Diese können hier durch enge, alte Gassen schlendern und das besondere Lebensgefühl der Barcelones*innen spüren. Klein, gemütlich, schick – authentisch?
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El Raval

Wirtschaftliche Entwicklung und Widerstand
Probleme einer traditionell durch Armut geprägten Schicht von Arbeiter*innen und eine expandierende Tourismusindustrie treffen in El Raval aufeinander. Dies ist eine Geschichte über Globalisierung und Tourismus, über Anpassung und Widerstand, über Kriminalität und deren Bekämpfung und über einen lebendigen Stadtteil: Es ist die Geschichte von El Raval.
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La Barceloneta

Zwischen Masse und Maß – Leben mit dem Tourismus
Sonne und Meer locken Reisende aus aller Welt an den Strand von La Barceloneta. Doch der tägliche Ansturm von Tourist*innen verändert den Stadtteil grundlegend. Die Folgen sind ein auf Tourist*innen ausgelegtes Angebot und überlastete Infrastrukturen. Während die einen vom Tourismus leben, nehmen andere ihn als belastend wahr.
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Poble Sec

Ein “touristischer Leckerbissen” abseits der Innenstadt?
Das südlich der Innenstadt gelegene Viertel Poble Sec lädt mit seinen unzähligen Bars, die wie auf einer Perlenkette aufgereiht sind, zum gemütlichen Verweilen ein. Wie hat sich das ehemalige Arbeiter*innenviertel verändert, welche Aspekte der Touristifizierung lassen sich aktuell erkennen und was lässt ein Blick in die Zukunft erwarten?
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Vila de Gràcia

Nachbarschaft in einem Balanceakt
Vila de Gràcia ist bekannt als das „Dorf in der Stadt" und hat eine starke lokale Identität. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit bei Tourist*innen steht die Entwicklung von Vila de Gràcia nun am Scheideweg. Wird es möglich sein, zwischen wachsendem Tourismus und Erhaltung der Lebensqualität der Bewohner*innen ein Gleichgewicht herzustellen?
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Diese Website dokumentiert die Ergebnisse der Projektstudie zur „Touristifizierung in Barcelona im September 2019 als Bestandteil des Masterstudiengangs „Geographie des Globalen Wandels“ an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Lehrveranstaltung untersucht und dokumentiert den Prozess der Touristifizierung aus den Blickwinkeln verschiedener Akteur*innen und an verschiedenen Standorten in Barcelona. So entsteht ein differenziertes Bild der Ursachen, Ausprägungen und Auswirkungen von Touristifizierung. Weiterhin werden geeignete Ansätze aufgezeigt, damit Einheimische und Reisende künftig besser mit den Belastungen, Herausforderungen sowie den Potentialen der Touristifizierung umgehen können.
Bevor die Studierenden ausgewählte Stadtquartiere in Barcelona untersucht haben, wurden theoretisch-konzeptionelle Zusammenhänge der Stadt- und Tourismusforschung erarbeitet. Dies erfolgte u.a. beim Besuch der Tagung zur „Touristifizierung urbaner Räume“ vom 22. – 24. Mai 2019 in Freiburg. Weiterhin haben sich die Studierenden mit Grundlagen von crossmedia-Formaten (Video, Foto, Text) zur Dokumentation ihrer Arbeiten vertraut gemacht. Die ersten Eindrücke vom Aufenthalt in Barcelona wurden auf instagram.com/ reflectingBARCELONAtourism/ gepostet.
Alumni Freiburg e.V. und dem Verband der Freunde der Universität Freiburg e.V. danken wir sehr herzlich für die großzügige Förderung der Lehrveranstaltung!
Leitung: Prof. Dr. Tim Freytag und Clara Sofie Kramer
Unterstützung für crossmedia und Journalistik: Karsten Kurowski
Studierende: Katharina Agena, Matthias Berresheim, Simon Coenen, Felix Degner, Julia Dickow, Theresa Ebersold, Alina Grebe, Lea Gockel, Tobias Hertrich, Janne Hesse, Corinna Jürgens, Jakob Kramer, Moritz Lauser, Yannick Layer, Wanja Leippold, Mario Pfeifer, Franziska Reitzenstein, Marie Spallek, Lena Weber, Henrike Zimmer