ElBorn El Born - reflectingBARCELONAtourism
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El Born

von Felix Degner, Lea Gockel, Marie Spallek und Lena Weber
El Born liegt im Herzen Barcelonas und gehört zum Stadtbezirk Ciutat Vella, der Altstadt. Hierzu zählen die Viertel Raval, Gotic, Barceloneta und eben das Born-Viertel (Sant Pere, Santa Caterina i la Ribera). Das Untersuchungsgebiet El Born wird von den vier Straßen Carrer de la Princesa, Passeig de Picasso, Passeig d’Isabel II und der Via Laietana umgeben. In seinem Zentrum befinden sich die Basilika Santa Maria del Mar, der anschließende Passeig del Born als baumbestandener Platz und Hauptachse des Viertels sowie die an dessen Ende gelegene ehemalige Markthalle, welche heute ein Kulturzentrum beherbergt. Nicht nur im Mittelalter herrschte in diesem Viertel reges Treiben, auch heute ziehen die genannten Destinationen Tourist*innen an, die durch andere Altstadtviertel bummeln oder den Tag an Barcelonetas Stränden verbringen. Während hier früher Ritter ihre Turniere austrugen und das Volk seine eigene Kirche baute, wird heute durch die kleinen Gassen gebummelt und das Leben in Barcelona genossen. Auf der offiziellen Homepage der Stadt wird das Viertel als „perfekte Kombination aus Vergangenheit und Zukunft“ beschrieben. Hervorgehoben werden hierbei die verschiedensten Einkaufs- und Speisemöglichkeiten, eingebettet in „gotische Architektur und mittelalterliche Paläste“. Es wird vorgeschlagen, sich offen durch das Viertel treiben zu lassen und die verschiedenen Eindrücke des Viertels auf sich wirken zu lassen (3).
Doch diesen guten Ruf hatte das Viertel nicht immer und auch als touristische Destination innerhalb Barcelonas hat sich El Born noch nicht lange etabliert. Ein Bestseller sorgte dafür, dass die bis dato recht unbekannte Basilika im Herzen des Viertels zu einem der bedeutendsten Tourismusziele Barcelonas wurde. Überreste alter katalanischer Gebäude ließen anstatt der geplanten Bibliothek ein Kulturzentrum in der schmiedeeisernen Glaskonstruktion der ehemaligen Markthalle entstehen. Schon hieraus wird deutlich, dass sich die Entwicklung eines Stadtteils nicht immer planen lässt bzw. geplante Entwicklungen nicht immer eintreten.
Das stark angestiegene Tourismusaufkommen in Barcelona im Laufe der letzten Jahre konzentriert sich vor allem auf touristische Attraktionen wie die Sagrada Familia und den Park Güell, aber auch die Altstadtviertel sind zusehends einem Nutzungsdruck durch die Tourist*innen ausgesetzt. Auch in El Born hat die Anzahl an Besucher*innen das erträgliche Maß für die Einwohner*innen überschritten. Dieser Entwicklung kann nur durch ein gezieltes Tourismusmanagement entgegengewirkt werden. Das sieht zumindest die Tourismusdirektion der Stadt Barcelona so, weshalb eine Strategie für nachhaltigen Tourismus entworfen wurde. Zu diesem Thema wurden auch die Bewohner*innen der verschiedenen Stadtbezirke befragt: Die Bewohner*innen der Altstadt sind hierbei größtenteils der Überzeugung, dass es zu viele Tourismusunterkünfte in diesem Bereich der Stadt gibt und die Tourismuskapazität erreicht bzw. überschritten ist. Dies erklärt auch, dass die Bewohner*innen der Altstadt im Vergleich zu denen anderer Viertel seltener angaben, mehr Tourist*innen in der Nachbarschaft haben zu wollen und weniger oft die Vorteile und Chancen des Tourismus für die Stadt sehen. Auch die Zahlen sprechen hier eine deutliche Sprache: Manche Schätzungen gehen von über 30 Millionen Besucher*innen pro Jahr und über neun Millionen Übernachtungsgästen in Barcelona aus (1, 2, 4). Laut der Plattform TripAdvisor gehört El Borns Basilika zu den Top 10 der beliebtesten Tourismusziele Barcelonas. Das Viertel an sich ist ebenfalls beliebt und wird mit Attributen wie „unwiderstehliches Flair“, „Charme“ und „jung & kreativ“ beschrieben (18, 19).
Während des Aufenthalts in Barcelona stand vor allem der Tourismus im Zentrum des Forschungsvorhabens und so wird im Folgenden verstärkt dessen Einfluss auf El Born beschrieben. Auswirkungen und Entwicklungen des Tourismus lassen sich allerdings nicht klar von anderen Einflussfaktoren abgrenzen und gehen teilweise Hand in Hand mit diesen, weshalb beispielsweise auch der Prozess der Gentrifizierung betrachtet wird.
Inhaltlich basiert der folgende Text auf (wissenschaftlichen) Quellen, die unterhalb des Textes eingesehen werden können, sowie persönlichen Erfahrungen vor Ort und Interviews. Diese wurden während des Aufenthalts in Barcelona geführt.
El Born – Eine Entwicklung im Zuge der Touristifizierung

Santa Maria del Mar – Epizentrum der Touristifizierung

Bekanntheit erlangte das Viertel El Born besonders durch die Veröffentlichung des Romans „Die Kathedrale des Meeres“, geschrieben von Ildefonso Falcones. In seinem im Jahr 2006 erschienen historischen Roman beschreibt er das Leben der Menschen im Barcelona des 14. Jahrhunderts zur Zeit des Baus der Basilika Santa Maria del Mar (9). Das Buch wurde ein Bestseller und in Form einer Serie verfilmt, die im Jahr 2018 erstmals ausgestrahlt wurde.
Heute ist die Basilika einer der zahlreichen touristischen Hotspots Barcelonas. Ohne großartige Dekorationen und stattdessen mit klaren Strukturen und Geometrien gilt sie heute als herausragendes Beispiel reinster katalanischer Gotik (16). Das schlichte aber große Bauwerk zieht täglich zahlreiche Besucher*innen an.
Haben sich seit 2006 zunehmend mehr Tourist*innen zur Besichtigung der Basilika Santa Maria del Mar auf den Weg nach El Born gemacht, erlangte das Viertel gleichzeitig mehr und mehr Bekanntheit. Auch die öffentliche Hand sorgte dafür, dass sich die Wahrnehmung des Viertels im Laufe der Jahre veränderte. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rückte das Viertel El Born durch Aufwertungsmaßnahmen durch die Stadt Barcelona weiter ins Licht der Aufmerksamkeit und wurde für Besucher*innen attraktiver. Bis heute wurden verschiedene Museen, Kulturzentren oder Kunstgalerien eröffnet; zu den bekanntesten Museen im Viertel zählt das Picasso-Museum in der Straße Carrer de Montcada (7).
Als „Kathedrale des Volkes“ bezeichnet, ist die Basilika auch für Einheimische von besonderer Bedeutung: Sie wurde vor allem durch die Tatkraft des Volkes errichtet. Freiwillige Steinträger, die sogenannten „Bastaixos“ transportierten die für den Bau notwendigen Felsbrocken durch die Stadt und ins Viertel. Ihr Bemühen wird in Darstellungen an der Basilika gewürdigt (5).
Doch inwiefern blieb der besonderen Kirche ihre Nähe vom und zum Volk erhalten? Kann sie vor dem Hintergrund der zahlreichen Besucher*innen jeden Tag überhaupt noch ein Ort der Ruhe und Geistlichkeit für das Volk sein?
Für Besucher*innen ist die Basilika täglich geöffnet. In dieser Zeit können Kulturinteressierte, Fans von Roman und Serie sowie Gebetssuchende – Einheimische wie Tourist*innen – die Basilika aufsuchen. Außerdem wird täglich mindestens eine Messe in spanischer Sprache abgehalten, an Sonn- und Feiertagen auch eine internationale Messe in englischer Sprache. Es gibt Führungen durch die Basilika und auf die Terrasse mit Blick auf die Stadt und in einem Souvenirladen können Besucher*innen Andenken an ihren Besuch erwerben.
Da sich die Besuchszeiten der Basilika teilweise mit den Zeiten der Messen überschneiden, ist der Kirchenraum mit Gottesdienstbesucher*innen und Tourist*innen gleichermaßen gefüllt. Möchte man seine Hochzeit in der „Kathedrale des Volkes“ feiern, muss man sich aufgrund der großen Nachfrage mindestens zwei Jahre vor dem gewünschten Datum um einen Termin bemühen, erklärt Stadtführer Armando Sosa.
Als Literatur- oder Filmtourist*innen begeben sich Besucher*innen also auf Spuren der von ihnen begehrten Geschichte. Auch in der Geographie und Tourismusforschung wird dieses Phänomen untersucht: Von Anja Saretzki werden Tourist*innen dabei als Pilgernde beschrieben, auf dem Weg zu Geburts- oder Wohnort von Autor*innen oder Schauplätzen von Roman und Film. Ein bekannter Autor, der seine Figuren entlang von Straßen und über Plätze Barcelonas gehen ließ, ist zum Beispiel der gebürtige Barcelonese Carlos Ruiz Zafón mit seinen Romanen rund um den „Friedhof der Vergessenen Bücher“, die allesamt Bestseller wurden. Oder eben Ildefonso Falcones Roman „Kathedrale des Meeres“, von dem bereits berichtet wurde. Die Stadt Barcelona bietet geführte Touren an, mit dem Versprechen, Plätze der Protagonist*innen zu entdecken und in das Barcelona des 14. Jahrhunderts einzutauchen (15, 20).
Kulturelles Erbe, wie es die Basilika Santa Maria del Mar in El Born ist, wird dabei von seiner historischen und religiösen Bedeutung entkoppelt und durch den emotionalen Bezug von Tourist*innen durch Buch oder Serie zur Attraktion. Dabei stehen deren touristisches Potential und ökonomische Bedeutung im Vordergrund, nicht aber ihr ursprünglicher Wert im Sinne von Kultur und Religion. Wiegt das durch Tourist*innen in der Attraktion ersuchte Thema, in diesem Falle Bilder des Romans Falcones, mehr als deren ursprüngliche Bedeutung, besteht Gefahr, dass der Ort in Konsequenz gleichzeitig seine ursprüngliche Beziehung zu seiner Umgebung verliert. „Disneyfizierung“ ist der Begriff, der diesen Prozess beschreibt (15).
Dies ist einer der Gründe, warum sich Anwohner*innen durch den Tourismus gestört fühlen könnten. Bedeutungsstrukturen, die lange Zeit in El Born vorherrschten, werden durch den Tourismus überprägt. In Zusammenhang mit der aktuellen Debatte um die katalanische Identität und Unabhängigkeitsbewegung wird der Tourismus teilweise als Bedrohung wahrgenommen. Der Protest äußert sich im Straßenbild beispielsweise durch Schriftzüge gegen Tourist*innen an Hausfassaden und öffentlichen Plätzen.
Eine andere Meinung zum Thema Tourismus hat eine Dame, die in einer Hut- und Modeboutique direkt gegenüber der Basilika als Verkäuferin arbeitet: Ihrer Meinung nach sei Tourismus per se eine Bereicherung für alle Beteiligten. Tourist*innen an sich seien demnach weniger das Problem, vielmehr stelle der Kampf um die katalanische Unabhängigkeit ein Konfliktfeld dar. Sie beschreibt die Anti-Tourismus-Bewegung, die ihren Ursprung eben darin hat, als eine linke, radikale Bewegung „gegen alles“.
Doch geht aus den vorausgehenden Betrachtungen über den Wandel der „Kathedrale des Volkes“ zur beliebten „Kathedrale der Tourist*innen“ hervor, dass Veränderungen im Tourismus mit Einheimischen direkt in Verbindung stehen. Fürchten Einheimische, ihr El Born, ihre Basilika verloren zu sehen? Und mutiert das Viertel dabei zu einem touristischen Vergnügungspark?
Poesie, Straßenkunst und aussagekräftige Graffiti an Wänden dunkler Gassen und schicker Boutiquen, dazwischen Leerstand und Protest: Polaritäten in El Born.

Passeig del Born – wer sich‘s leisten kann

Unter dem Begriff Gentrifizierung versteht man den prozesshaften Wandel eines, meist in der Nähe des Stadtzentrums liegenden, Stadtviertels. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Forschung rund um das Thema Gentrifizierung weiter und es gibt verschiedenste Blickwinkel beziehungsweise Betrachtungsweisen, sich diesem Prozess aus wissenschaftlicher Sicht zu nähern (11). Ein Erklärungsansatz des deutschen Geographen Christian Krajewski berücksichtigt mehrere Dimensionen des Wandels in einem Viertel. Eine Aufwertung der Bausubstanz, d.h. der Gebäude und Infrastruktur trägt ebenso zur Gentrifizierung bei, wie eine funktionale Aufwertung, die beispielsweise durch die Ansiedlung neuer Geschäfte und Institutionen erfolgt. Unter einer symbolischen Aufwertung wird der Imagewandel eines Viertels, welcher über die mediale Darstellung erfolgen kann, auch wenn sich diese nur um Teilaspekte oder -gebiete des Viertels dreht, verstanden. Auch politische Einflussnahmen tragen zur symbolischen Aufwertung bei. Diese Form der Aufwertung ist weniger greifbar und steht außerhalb des Schemas der drei anderen Aufwertungsdimensionen. Ziehen Bevölkerungsgruppen in das Viertel, die im Vergleich zu den bisherigen Anwohner*innen einen höheren sozialen Status haben, spricht man von sozialer Aufwertung (13). Das führt zu Verdrängungsprozessen, da wie im Falle El Borns die Immobilienpreise ansteigen, welche sich Teile der ursprünglichen Bevölkerung nicht mehr leisten können. Das Beispiel El Born zeigt, dass die Begrifflichkeit der „Aufwertung“ kritisch zu betrachten ist und die zugrunde liegende Perspektive berücksichtigt werden sollte.
Das Viertel entwickelte sich aus einem früher eher unscheinbaren Quartier in ein hochpreisiges. Auch José Mansilla, Anthropologe mit Schwerpunkt in der Tourismus- und kritischen Stadtforschung, spricht im Interview vor Ort Verdrängungsprozesse an, da sich viele Anwohner*innen die steigenden Mietpreise nicht mehr leisten können. Laut seiner Aussage sind diese heute teilweise doppelt so hoch wie noch vor zehn Jahren.
José Mansilla über Gentrifizierung in El Born
Hier spielt auch der Tourismus eine Rolle. Die Plattform Airbnb und andere Arten von Tourismusunterkünften versprechen für die Eigentümer*innen höhere Renditen als Mieter*innen aus der lokalen Bevölkerung. Dadurch erhöht sich der touristische Druck auf Wohngebiete in den Altstadtbezirken, zu denen auch El Born gehört (10). Auch der lokale Nachbarschaftsverein Associació de Veïns del Casc Antic de Barcelona sieht sich mit diesen Problematiken konfrontiert. Teilweise werden Bewohner*innen aus ihren Wohnungen geekelt, damit die Eigentümer*innen diese auf dem Immobilienmarkt rentabler verkaufen können. Diese Vorfälle tragen ebenfalls zur Verdrängung der angestammten Bevölkerung und zu deren Unmut bei. Dieser richtet sich auch in diesem Fall gegen den Tourismus, die vermeintliche Ursache der vorherrschenden Problematiken. Die genannten Aspekte betreffen sowohl soziale, als auch ökonomische Entwicklungen im Viertel. Aber nicht nur Anwohner*innen suchen den Nachbarschaftsverein in der Hoffnung auf Hilfe auf, sondern auch Ladenbesitzer*innen, die unter den hohen Mietpreisen leiden. Das Beispiel des Passeig del Born macht deutlich, dass nicht nur der Wohnungsmarkt im Viertel von einer Teuerung betroffen ist, sondern auch die Ladenlokale. Im Stadtbild zeigt sich das anhand vieler leerstehender Räumlichkeiten, welche größtenteils von international agierenden Immobilienfirmen feilgeboten werden. Alteingesessene Geschäfte müssen aufgegeben werden, da diese für die nächste Generation nicht mehr tragbar sind. Hier kommt ebenfalls wieder der Tourismus ins Spiel.
Viele Läden haben sich auf Tourist*innen als Zielgruppe spezialisiert und erhoffen sich dadurch gute Geschäfte. Josep Seguí vom Nachbarschaftsverein weist jedoch darauf hin, dass durch diese Umstrukturierung des Einzelhandels Geschäfte, die Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen, immer seltener werden. Von einer funktionalen Aufwertung für die lokale Bevölkerung kann man in diesem Fall nicht sprechen. Diese Veränderungen zeigen sich deutlich in der Sozialstruktur des Viertels. Es ist schwierig auf dem Passeig del Born Einheimische zu treffen bzw. Menschen, die in El Born leben. Dies bestätigen auch das Gespräch mit dem Nachbarschaftsverein und das Interview mit José Mansilla. Auf dem Passeig del Born befragte Barcelones*innen aus anderen Stadtteilen kommen gerne zum Bummeln und Einkehren nach El Born, dort zu leben können sich diese aber nicht vorstellen. Das Viertel wird als touristischer Vergnügungspark beschrieben und auch José Mansilla teilt diese Einschätzung. Für ihn war eine derartige Entwicklung des Viertels, aufgrund des derzeit vorherrschenden ökonomischen Systems und des Tourismusdrucks aus den benachbarten Altstadtvierteln, nur die logische Konsequenz. Ein Barcelonese, der mittlerweile in Schweden lebt und seine Heimatstadt regelmäßig besucht, fand hierzu deutliche Worte:
„Die Funktionen der Gebäude verändern sich aktuell sehr schnell. Die Bewohner*innen des Viertels haben kaum eine Chance, sich in derselben Geschwindigkeit anzupassen. Sie haben auch nicht die Finanzkraft, um mit ausländischen Investoren konkurrieren zu können. Das trifft auch auf die Ladenbesitzer*innen zu. Viele von ihnen haben aufgegeben.“
Hier werden viele Aspekte zusammengefasst, die im Laufe des Forschungsaufenthalts immer wieder zur Sprache kamen. Die funktionale Dimension der Gentrifizierung wird hierbei deutlich und auch die sozialen Veränderungen im Viertel werden thematisiert.

Mercat del Born – ein katalanisches Monument im Zwiespalt

Am Ende des Passeig del Born erhebt sich die ehemalige Markthalle El Borns. Heute beherbergt sie das Kulturzentrum Mercat del Born oder El Born Centre de Cultura i Memòria.
Ist der Mercat del Born heute als Museum für Geschichte und Kultur Kataloniens von besonderer Bedeutung für Einheimische sowie für insbesondere katalanische Tourist*innen, lassen sich anhand seiner Geschichte auch Aushandlungsprozesse, wie sie sich im Zuge von Gentrifizierung und touristischer Entwicklung in El Born ereignet haben, nachvollziehen.
Das schmiedeeiserne Gebäude war bis zu seiner Schließung im Jahr 1977 der Hauptmarkt Barcelonas. Aus Platzgründen zog er um und es folgten viele Jahre der Diskussion um eine mögliche alternative Nutzung des großen Gebäudes. Die Bevölkerung wurde von der Stadt in Ideenfindung und Planung einbezogen. Als Ort der gemeinsamen Nutzung verstanden, wünschten sich die Bewohner*innen El Borns damals zum Beispiel einen Park, einen Sportplatz oder einen Raum für Veranstaltungen. So kristallisierte sich mit den Jahren die Idee einer Bibliothek als Projekt für und vor allem auch im Sinne der Bürger*innen des Viertels heraus. Doch wurden beim darauffolgenden Umbau des Markts archäologische Überreste von im frühen 18. Jahrhundert zerstörten Gebäuden entdeckt. Der Umbau wurde gestoppt und die Idee der Bibliothek auf Eis gelegt (7, 16).
Stattdessen wurden daraufhin restaurative Maßnahmen in der einstigen Markthalle durchgeführt und im Jahr 2013 konnte diese als Museum für die Geschichte Barcelonas und Kataloniens wiedereröffnet werden. Damit wurde durch die Befürworter*innen des Projektes, allen voran die Stadt Barcelona, der touristische Wert El Borns erhöht – gleichzeitig aber auch der touristische Druck im Viertel (7).
Ein junges Paar aus Barcelona schilderte nach seinem Besuch im Museum seine Eindrücke der Markthalle sowie El Borns folgendermaßen:
„Es gibt hier viel Interessantes, viel Kultur. Der Mercat del Born ist in seiner Ausrichtung für Einheimische interessanter als für Tourist*innen. Das Museum hat zum Ziel, die katalanische Geschichte zu vermitteln. Das spiegelt sich auch im Angebot der Museumsführungen wider, die zum größten Teil in katalanischer Sprache sind. Wir würden aber auf keinen Fall hier leben wollen. Das Viertel hat sich in den letzten 20 Jahren sehr stark verändert. Es gab eine Invasion von Tourist*innen. Damit ist das Viertel viel weniger attraktiv für die lokale Bevölkerung. Wir kennen niemanden, der*die hier wohnt; früher ja, aber mittlerweile sind alle weggezogen.“
Und obwohl das Museum die Geschichte Kataloniens zum Gegenstand hat, fühlte sich die Bevölkerung im Viertel, die sich einen belebten Ort nachbarschaftlichen Zusammenkommens gewünscht hat, von der Stadt Barcelona übergangen. José Mansilla schildert den Tag der Eröffnung der umstrittenen Unternehmung „Markthalle“ als Tag, an dem die Bewohner*innen El Borns auf die Straße gegangen sind und ihren Protest kundgetan haben. Niemand wollte in einem „Mausoleum“ leben (14).
Parallel zu den Entwicklungen im Viertel vollzogen sich auch Veränderungen im sozialen Leben vor Ort. Der Alltag der Menschen wurde erst von Diskussionen um die Zukunft El Borns, dann von den Auswirkungen des zunehmenden Tourismus beeinflusst. Während sich einerseits eine gewisse Entfremdung der Bewohner*innen des Viertels gegenüber deren unmittelbarem Wohnumfeld beschreiben lässt, vereinten sie sich, um sich gemeinsam für die Interessen der Menschen vor Ort einzusetzen. Angetrieben wurden sie zu Beginn durch die Schließung des Marktes, später das Nicht-Erhören ihres Wunsches nach einer Bibliothek und stattdessen die zunehmende Einrichtung touristischer Objekte sowie den parallelen Rückgang der den Privatbedarf deckenden Infrastrukturen. So reicht auch die Gründung des Nachbarschaftsvereins Associació de Veïns del Casc Antic de Barcelona in die Zeit der Diskussionen um die Zukunft des Marktes zurück (7).
Der Nachbarschaftsverein verfolgt seit seiner Gründung das Ziel, für die Interessen der Bewohner*innen El Borns zu stehen und die Gemeinschaft im Viertel zu stärken. Josep Seguí, Vereinsvorsitzender, erklärt, Menschen seien stets eingeladen, sich mit Ideen, Fragen oder Problemen an den Verein zu wenden. Auf diese Weise stehen sich im Verein Bewohner*innen des Viertels unterstützend zur Seite. Heute bietet der Verein beispielsweise Unterstützung bei Formularen und Anzeigen an, wenn sich Bewohner*innen durch Vermieter*innen unterdrückt oder durch illegal an Tourist*innen vermietete Wohnungen bedroht sehen.
Josep Seguí über die Unterstützung zwischen Nachbar*innen
An einem anderen Punkt setzt der Kulturverein RAI – Recursos d'Animació Intercultural an. Martina Scherschener, die für den Verein arbeitet, erklärt, dass der Verein ein Ort sei, der durch günstige bis kostenlose Workshops, Kurse und Veranstaltungen wie Konzerte oder Festivals zur Begegnung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Viertel beiträgt. Und auch wenn dieser Verein damit anders arbeitet als der Nachbarschaftsverein, verfolgen beide Einrichtungen mit ihrer Arbeit gemeinsame Ziele: ein Gefühl von Gemeinschaft im und Zugehörigkeit zum Viertel zu fördern.
Adrián Cordero, ein Humangeograph, der sich mit der Situation in El Born auseinandergesetzt hat, resümiert den Einsatz der Initiativen positiv: Zunehmender Tourismus und Gentrifizierung ließen sich nicht aufhalten und deren Auswirkungen wie z.B. Tourist*innen-Ströme auf dem Weg vom Mercat del Born zur Basilika Santa Maria del Mar und auf den Tourismus ausgerichtete Modeboutiquen statt Einkaufsläden beeinträchtigen den Alltag der Bewohner*innen des Viertels weiterhin. Dennoch gelingt es den Vereinen mit ihrer Arbeit, die Auswirkungen zu verringern und verbesserte Lebensbedingungen für Menschen im Viertel zu schaffen (7).

Zona Artesanal – kreative Szene im Herzen der Altstadt

Der „Maestro“ in seinem Atelier
Unweit der Santa Maria del Mar, zwischen den Straßen Carrer dels Mirallers, Carrer dels Vigatans und Carrer de l’Esquirol, befindet sich das Herz der Kunsthandwerkerszene dieses Viertels. Als Zona Artesanal betitelt, laden hier verschiedenste Boutiquen und Ateliers zum Bummeln ein und präsentieren ihre handgemachten Waren. Die Kreativen, die sich in El Born niedergelassen haben, trugen zu dessen Aufschwung bei und prägen das heutige Bild dieses Stadtteils sowie dessen Ruf. Kunsthandwerk und Malerei finden sich neben Schmuck- und Bekleidungsgeschäften. Schon in der Vergangenheit spielten verschiedene Handwerkskünste hier eine bedeutende Rolle, die historischen Straßennamen zeugen davon. Dieser kreative Geist spiegelt die Zwiespältigkeit der aktuellen Situation des Viertels wider. Erste Künstler*innen und Kreative siedelten sich dort an, bevor das Viertel ein bedeutendes Tourismusziel innerhalb Barcelonas wurde, denn laut José Mansilla wurde dieses Viertel früher von Tourist*innen kaum besucht. Somit trug die kreative Szene zur Steigerung der Attraktivität des Viertels bei, mit allen Vor- und Nachteilen, die diese Entwicklung mit sich brachte.
Diese kreative Szene hat Einfluss auf das soziale, ökonomische und kulturelle Leben des Viertels. Die Kreativen spielen vor allem zu Beginn des Gentrifizierungsprozesses eine entscheidende Rolle. Als Pioniere werten diese das Viertel auf einer symbolischen Ebene auf, d.h. der Ruf des Viertels ändert sich und es kann für bestimmte Gesellschaftsgruppen interessant werden, für die der Stadtteil davor von geringem Interesse war (12). El Born machte diese Entwicklung in den letzten Jahren durch. Die oben beschriebene Zona Artesanal steht symbolisch für den heutigen Ruf des Viertels und viele Tourist*innen suchen El Born gezielt wegen der kleinen, einzigartigen Läden und der historischen Atmosphäre auf. Tourist*innen haben ein überwiegend positives Bild des Viertels und beschreiben es als „süß“, heben den „historischen und traditionellen Charme“ hervor oder suchen gezielt kulturelle Einrichtungen auf. Der dadurch verstärkt auftretende Tourismus sorgt zusammen mit den gestiegenen Mietpreisen und der dadurch veränderten Bewohner*innen- und Ladenstruktur für ein neues Gesicht des Viertels.
Was von Tourist*innen, welche auf der Straße befragt wurden, als hübsche, historische Altstadt wahrgenommen wird, ist für die meisten befragten Barcelones*innen reine Fassade, verkommen zu einem touristischen Vergnügungspark. Doch auch die lokale Bevölkerung ist im Wandel. Teilweise leben die Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen über, neben oder in ihren Ateliers und nehmen so am alltäglichen Leben im Viertel teil. Einer, der einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung des Viertels in den letzten Jahren geben kann, ist selbst ein Kreativer. Dario Sigismondo, ein argentinischer Künstler und Weltenbummler, eröffnete sein Atelier in der Carrer dels Mirallers vor dem großen Boom in El Born. Er gehört also zu den Pionieren dieser Szene und wohnt selbst über seinem Atelier. Sogar Picasso hat hier gelebt und gemalt – oder in einem der Häuser nebenan, ganz sicher ist das nicht überliefert. Dario Sigismondo ist beeindruckt von dem Wandel, den das Viertel durchmachte: Von einem historisch durch Hafenspelunken und entsprechende Gäste geprägten Viertel, über ein touristisch wenig erschlossenes Gebiet zu einem der In-Viertel Barcelonas. Heute ist er in El Born unter Gleichgesinnten und wird „Maestro“ gerufen. Seine Kundschaft besteht sowohl aus Einheimischen, als auch aus Tourist*innen, die auf der Suche nach exklusiven Erinnerungen sind. Laut dem französischen Soziologen Pierre Bourdieu ist das Konsumverhalten und nicht zuletzt die Auswahl touristischer Destinationen, ein Versuch der Abgrenzung, ein Zeichen der Individualität (6). Also was liegt da näher als die eigene Kreativität, das kulturelle Interesse und den ökonomischen Wohlstand mit einem Besuch und Einkauf in El Born zu demonstrieren?
Dario Sigismondo über die Kreative Szene

El Born – Zwischen authentischem Lebensgefühl und touristischem Vergnügungspark

Doch warum suchen die Tourist*innen nach dieser Art von Erlebnis und Erinnerungen? Oftmals werden in Reiseführern und anderen Medien authentische Orte sowie materielle und nicht-materielle Güter hervorgehoben. Diese sollen der Erfahrung der Reisedestination dienen und für besondere Erlebnisse und Erinnerungen sorgen. Laut José Mansilla steht Barcelona vor allem für seinen mediterranen Lebensstil – eine Großstadt am Meer, eine Stadt für Genießer. Auf der Suche nach diesem barcelonesischen Lebensgefühl besuchen die Tourist*innen auch El Born, aber durch das hohe Tourismusaufkommen geht eben dieses Lebensgefühl verloren. Dieses Paradox ist nicht nur in Barcelona zu beobachten und auch für die Wissenschaft von Interesse. Der Literat Hans Magnus Enzensberger führt an, dass durch den Tourismus das zerstört wird, was der ursprüngliche Grund für die touristische Attraktivität war. Nicht zuletzt ist hierfür auch die „Industrialisierung“ des Tourismus verantwortlich. Massen von Tourist*innen besuchen jährlich Barcelona und haben dadurch erheblichen Einfluss auf die verschiedenen Stadtviertel. Diese durchlaufen dadurch Veränderungsprozesse, welche sich – wie bereits angesprochen – auf die Sozialstruktur der Viertel auswirken. Die Tourist*innen, welche mit ihrer Reise aus dem Alltag fliehen, erschweren durch die große Zahl das alltägliche Leben der lokalen Bevölkerung (8).
Auch der Umgang mit kulturellem Erbe spielt hierbei eine entscheidende Rolle. In den Medien lassen sich die aktuelle Situation der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und die Proteste von Teilen der dortigen Bevölkerung nachverfolgen. Stadtteile wie El Born, aufgeladen mit einer großen Bedeutung für die katalanische Identität (die Basilika, das Kulturzentrum in der ehemaligen Markthalle oder ein Mahnmal neben der Santa Maria del Mar, das bisher noch keine Erwähnung fand) und Teil der Geschichte Barcelonas, haben eine besondere Bedeutung für die lokale Bevölkerung, die über die Wohn- und Versorgungsfunktion hinausgeht. Gleichzeitig ist kulturelles Erbe ein wichtiger Tourismusmagnet, der ökonomisch in Wert gesetzt werden kann. Dies ist eine weitere Konfliktlinie, die bei der Bewertung der Situation in El Born mitgedacht werden muss (17).
Insgesamt zeigt sich El Born als ein Altstadtviertel Barcelonas, das für Tourist*innen auf Entdeckungstour durch die Stadt sehr viel zu bieten hat: Kleine Gassen, Cafés und Boutiquen bestechen mit dem angesagten barcelonesischen Lebensgefühl und laden zum Schlendern und Bummeln ein, Basilika und Museen vermitteln Einblicke in die Kulturgeschichte des Viertels und geben dem touristischen Vergnügungspark „El Born“ den letzten Schliff. Doch um auch den Bewohner*innen der Altstadt gerecht zu werden, bedarf es einer gemeinsamen Tourismusplanung. Interessen der Stadt Barcelona, der Tourismusentwicklung und der Bevölkerung vor Ort sollten dabei Hand in Hand gehen und aufeinander abgestimmt sein. So kann Tourismus tatsächlich eine Bereicherung für alle Beteiligten sein.
Literatur
  • (1) Ajuntament de Barcelona [Hrsg.] (2019): Barcelona Metropolis: Tourism, between wealth and residents’ complaints. Online unter: https://www.barcelona.cat/metropolis/en/contents/tourism-between-wealth-and-residents-complaints (29.10.2019).
  • (2) Ajuntament de Barcelona [Hrsg.] (2018): Opinion of Barcelona’s residents. Online unter: https://ajuntament.barcelona.cat/turisme/en/opinion-barcelonas-residents (30.10.2019).
  • (3) Ajuntament de Barcelona [Hrsg.] (ohne Jahr): El Born and La Ribera. Online unter: https://www.barcelona.cat/en/coneixbcn/pics/atractius/el-born-i-la-ribera_99400387270.html (29.10.2019).
  • (4) Ajuntament de Barcelona [Hrsg.] (ohne Jahr): Tourism 2020 Barcelona. Online unter: https://ajuntament.barcelona.cat/turisme/en/strategic-plan (29.10.2019).
  • (5) Basílica Santa Maria del Mar de Barcelona [Hrsg.] (2017): History. Online unter: http://www.santamariadelmarbarcelona.org/history/ (14.10.2019).
  • (6) Bourdieu, Pierre (1987): Die feinen Unterschiede - Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag (1. Auflage).
  • (7) Cordero, Adrián Hernandéz; López-Gay, Antonio; Guitart, Anna Ortiz (2016): Implicacions socials de tres intervencions urbanes al Casc Antic de Barcelona: el mercat de Santa Caterina, el Pou de la Figuera i el Born Centre Cultural. In: Treballs de la Societat Catalana de Geografia, Nr. 81, S. 111-136.
  • (8) Enzensberger, Hans Magnus (1962): Eine Theorie des Tourismus. In: Enzensberger, Hans Magnus [Hrsg.]: Einzelheiten. S. 147-168. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.
  • (9) Falcones, Ildefonso (2007): Die Kathedrale des Meeres. Frankfurt am Main: Scherz Verlag (1. Auflage).
  • (10) Gutierrez, Javier; García-Palomares, Juan Carlos; Romanillos, Gustavo; Salas-Olmedo, María Henar (2017): The eruption of Airbnb in tourist cities: Comparing spatial patterns of hotels and peer-to-peer accommodation in Barcelona. In: Tourism Management, Ausgabe 62/2017, S. 278-291.
  • (11) Holm, Andrej (2012): Gentrification. In: Eckardt, Frank [Hrsg.]: Handbuch Stadtsoziologie, S. 661-687. Wiesbaden: Springer-Fachmedien.
  • (12) Holm, Andrej (2010): Gentrifizierung und Kultur: Zur Logik kulturell vermittelter Aufwertungsprozesse. In: Hannemann, Christine; Glasauer, Herbert; Pohlan, Jörg; Pott, Andreas; Kirchberg, Volker [Hrsg.]: Jahrbuch StadtRegion 2009/2010 - Stadtkultur und Kreativität, S. 64-82. Opladen & Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich.
  • (13) Krajewski, Christian (2006): Urbane Transformationsprozesse in zentrumsnahen Stadtquartieren: Gentrifizierung und innere Differenzierung am Beispiel der Spandauer Vorstadt und der Rosenthaler Vorstadt in Berlin. Münster: Institut für Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
  • (14) Mansilla, José (2014): Traición a la tradición en el Born Centre Cultural, Barcelona. Online unter: https://observatoriconflicteurba.org/2014/03/28/traicion-a-la-tradicion-en-el-born-centre-cultural-barcelona/ (26.10.2019).
  • (15) Saretzki, Anja (2013): Literary Trails, Urban Space and the Actualization of Heritage. In: AlmaTourism – Journal of Tourism, Culture and Territorial Development, Nr. 8, S. 61-77.
  • (16) Schröder, Thomas. (2015): Barcelona. Erlangen: Michael Müller Verlag (7. Auflage).
  • (17) Sossai, Fernando Cesar; Coelho, Ilanil (2018): Patrimônio cultural e turismo: tensões contemporâneas. In: Anos 90, Jahrgang 25, Nr. 48, S. 117-150.
  • (18) TripAdvisor Deutschland [Hrsg.] (2019): Barcelona Sehenswürdigkeiten. Online unter: https://www.tripadvisor.de/Attractions-g187497-Activities-Barcelona_Catalonia.html (29.10.2019).
  • (19) Tripadvisor Deutschland [Hrsg.] (2019): El Born. Online unter: https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g187497-d254718-Reviews-or10-El_Born-Barcelona_Catalonia.html (29.10.2019).
  • (20) Turisme de Barcelona [Hrsg.] (ohne Jahr): Literary Tour of Barcelona. Online unter: https://bcnshop.barcelonaturisme.com/shopv3/en/product/19880/literary-tour-of-barcelona.html?o=b (14.10.2019).
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